Mein Filmerstling ist bereits abgedreht und wird Anfang November 2016 hier gepostet. Es ist eine Acht-Minuten-Doku zum Pro & Contra „EU-Kulturhauptstadt Salzburg 2024“. Die Collage aus Opinion-Leader-Statements und Straßenbefragungen hat die Debatte neu befeuert, die Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden beim ersten öffentlichen Aufflackern vor zweieinhalb Jahren mit seinem „Njet“ gleich wieder abzuwürgen versucht hatte („zu teuer, brauch ma net“). Angestoßen durch das Video veranstaltet der Salzburger Kultur-Dachverband Anfang November eine Pressekonferenz. Es ist zumindest der Versuch, den nötigen Lebenskultur-Diskurs zu retten, den eine Kulturhauptstadt-Bewerbung mit sich brächte. Was sind Salzburgs Identitäten, wohin soll sich die Region entwickeln? Die Idee sind Zukunftswerkstätten anzustoßen, die im Erfolgsfall Leuchtturmprojekte an kultiviertem Zusammenleben im Herzen Europas hervorbringen. Die sich auch an die Frage heranwagen eines Post-Festspiele-Salzburg. Nichts hält ewig…
Der Film, bei dem ich mit Markus Bachofner (Technik) und Josef Klieber (Organisation, Studio) zusammengearbeitet habe, entstand als Abschlussprojekt einer Video-Intensivschulung („Der Weg zum Oscar!“) an der Universität Salzburg im Sommersemester 16. Er avancierte rasch zum Vorzeigeprojekt der Lehrveranstaltung, und die abschließende Note war tatsächlich eine glatte Eins. Das motiviert, hier weiterzumachen. Ich will Themen für Dokumentationen aufspüren, Auftraggeber finden, Drehbücher verfassen und Regie führen. 2017 mach ich ernst damit. Derzeit knüpfe ich erste Netze dazu in die Filmszene. Auch dieses Feedback ist ermutigend. Journalisten, die Stories liefern, sind offenbar rarer als Kameraleute und Schnittmeister.
Die einleitend genannte Sperrfrist ist übrigens der Dachverbands-PK geschuldet; als Medienprofi steche ich das Video vorher nicht ab.